ANZEIGE: Home » Magazin » Keylogger: Gefahr oder nützliches Tool?

Im Internet lauern viele Gefahren – man kann sich Viren, Trojaner oder sonstige Schadsoftware einfangen. Besonders gefürchtet sind Keylogger – und das eigentlich auch aus gutem Grund. Doch genau wie bei Werkzeugen kommt es auf den Einsatz an: Keylogger sind nicht prinzipiell böse, allerdings dürfen sie dann nicht missbräuchlich verwendet werden.

Was ist ein Keylogger?

Ein Keylogger ist ein Programm, das auf einem System installiert wird und sämtliche Anschläge auf der Tastatur registriert – ähnlich wie das Betriebssystem selbst, nur mit dem Unterschied, dass der Keylogger extern mitschreibt, was eingegeben wurde. Das ist in den meisten Fällen ein Sicherheitsrisiko, da über die Tastatur allerlei brisante Daten eingegeben werden, beispielsweise Passwörter oder PINs für das Online-Banking. Insofern sollte man sich gegen die Art Software wappnen und sicher ins Internet gehen. Dazu zählt:

  • aktueller Virenscanner
  • nicht auf alle Banner klicken, die irgendwelche Verbesserungen versprechen
  • generell misstrauisch gegenüber neuer Software sein
  • auf die digitale Signatur von Programmen achten

Besonders letzteres ist ein guter Tipp, da es auch schon oft vorgekommen ist, dass eine vermeintlich legitime Software noch auf dem Server modifiziert und mit Schadsoftware ausgestattet wurde. Da die eigenen Daten eigentlich niemanden etwas angehen und man nicht weiß, was damit geschieht, ist man gut beraten, sein System sauber zu halten.

Keylogger als Tool

Neben dem Einsatz als Schadsoftware können Keylogger aber auch nützliche Tools sein. Beispielsweise bei der Fehlerdiagnose: Programme reagieren in einer bestimmten Art und Weise auf Eingaben und wenn es zu Fehlern kommt, ist es für den Entwickler nützlich zu wissen, wie der Nutzer den Fehler hervorgerufen hat. In dem Fall sind möglichst genaue Abläufe von Vorteil, wobei ein Keylogger helfen kann.

Aber auch bei Kindersicherungen oder zum Schutz von Unternehmen können die Tools nützlich sein. So lässt sich über einen Keylogger erfassen, was zum Beispiel in Nachrichten eingegeben wurde. Unternehmen können auf die Art effektiv herausfinden, wer wichtige Geheimnisse verraten hat. Es ist also keineswegs so, dass die Tools grundsätzlich schädlich sind, es kommt viel mehr auf den angestrebten Anwendungsfall an.