ANZEIGE: Home » Magazin » Rapidgator und Co – Legal oder Beihilfe zur Copyright Verletzung?

Filehoster sind nicht nur berühmt, sondern auch berüchtigt. Immer wieder sorgen neue Negativschlagzeilen dafür, dass der angeschlagene Ruf dem Filehosting erhalten bleibt. Viele Menschen, die Cloudspeicherdienste nutzen oder sich überlegen, dies künftig zu tun, sind irritiert und fragen sich, ob eine legale Nutzung der speziellen Dienste überhaupt möglich ist. Wir klären auf und erläutern mitunter, wie man Filehoster sicher nutzen kann und wann man Gefahr läuft, den Raum des Legalen zu verlassen.

Filehosting: Rapidgator ist beliebt bei deutschen Usern

Was noch vor wenigen Jahren gerne als vorrübergehender Trend eingestuft wurde, hat sich derweil etabliert und ist in vielen Haushalten und Unternehmen nicht mehr wegzudenken: Filehosting. Dabei werden Dateien, zum Beispiel Dokumente, Videos und Bilder, über einen Filehoster in der Cloud gespeichert und sind dann orts- und geräteunabhängig abrufbar. Zu den bekanntesten und beliebtesten Hostern der Deutschen gehört laut der Webseite Cloudzzer der Anbieter Rapidgator: Ein Dienst, der seit 8 Jahren existiert und monatlich 40 Millionen Klicks verzeichnet. Mit über 71 Millionen Usern weltweit platziert sich Rapidgator weit oben in der Top 10 der Filehoster und kann sich immer wieder neu behaupten.

Die Sache mit der Illegalität: Was ist legal, was nicht?

Durch Urheberrechtsskandale, mit denen unter anderem die Plattform Share-Online.biz aufgefallen ist, wird das Image von Filehostern wie Rapidgator stark geschädigt. Bei vielen Usern wird die Angst geweckt, sich unwissentlich strafbar zu machen und mit der Nutzung der Hoster gegen geltendes Recht zu verstoßen. Dabei ist eines klar: An und für sich ist das Verwenden von Filehostern legal. Es kommt darauf an, zu welchen Zwecken man die Dienste nutzt. Schließlich gilt das Urheberrecht auch im Internet – und hier beginnt der Teufelskreis. Nutzer, die urheberrechtlich geschütztes Material auf Filesharern öffentlich zum Download anbieten, verbreiten die Dateien – oftmals Filme, Serien und Musik – illegal. Und nicht nur sie machen sich strafbar, sondern auch jeder, der die Dateien herunterlädt. Ob der Downloader weiß, dass er eine urheberrechtlich geschützte Datei illegal herunterlädt oder nicht, ist egal, denn „Unwissenheit schützt vor Strafe nicht“. Repräsentative und wegweisende Urteile im Hinblick auf die Haftbarkeit der Betreiber von Filehostern stehen bis dato noch aus, sodass fraglich ist, ob und inwiefern diese bezüglich der Beihilfe zu den Straftaten belangt werden können. Und auch User – ob nun Up- oder Downloader – werden bislang nur äußerst selten mit rechtlichen Konsequenzen konfrontiert. Grundsätzlich gilt jedoch: Filehoster können legal genutzt werden, sofern keine Dateien, die urheberrechtlich geschützt sind, hoch- oder heruntergeladen werden.

2 Tipps: Filehoster legal und sicher nutzen

In der Praxis kann man sich relativ sicher auf Filehostern bewegen, ohne die Grenzen der Legalität zu sprengen, wenn man sich ausreichend informiert und genau weiß, was legal ist – und was eben nicht. Diese beiden Tipps sollten User auf jeden Fall beherzigen:

Finger weg von Filmen, Serien und Co.

Beim Großteil der Dateien, die dem Urheberrecht unterliegen, ist dies relativ naheliegend und leicht zu erkennen. So genügt eigentlich der reine Menschenverstand, um festzustellen, dass Kinofilme, Serien und käuflich erwerbbare Songs wohl kaum legal „for free“ zu haben sind.

Uploader kennen

Zudem ist es ratsam, nur Dateien von persönlich bekannten Uploadern herunterzuladen. Ansonsten besteht die Gefahr, quasi aus Versehen illegalen Content zu downloaden.