ANZEIGE: Home » Magazin » 5 Fallstricke, auf die Sie bei der Implementierung von SAP achten müssen

Wir wissen längst – kein Weg führt mehr an der Digitalisierung vorbei. SAP ist in aller Munde und wer darauf noch verzichten kann, ist irgendwie nicht mehr am Puls der Zeit. Doch was, wenn da all diese berühmt berüchtigten Fallstricke lauern, die dem ein oder anderen Unternehmen echte Schwierigkeiten bereitet haben? Tatsächlich gibt es einige Dinge, die oft oder immer wieder schiefgehen. Doch mit ein wenig Basis-Know-How und dem Wissen um potenzielle Fallstricke, können diese umschifft werden.

1. Zu viel Geld durch Visionen ohne Ziel verbrennen

Bei der SAP Implementierung stehen große Ideen natürlich im Fokus. Doch das Ideenreichtum ist für so manches Unternehmen bereits zum Reinfall geworden. Eine Seite ist es, eine High-Class-Vision zu entwickeln, gefüttert mit allen relevanten Buzzwords und mit viel Investitionsbereitschaft zu entwickeln. Eine ganz andere Seite ist es aber, die Mitarbeiter in die Vision zu integrieren und jedem einzelnen Bestandteil des Unternehmens zu erläutern, was eigentlich auf ihn zukommt. Zu viel Vision und zu wenig Plan ist oft der Grund, warum Motivation, aber auch Geld verbrannt werden.

2. Zu weit in die Zukunft planen

Natürlich ist die Zukunft des Unternehmens wichtig, doch wer glaubt, dass nur langfristige Ziele sinnvoll sind, der irrt sich! Die meisten Mitarbeiter sind mit ihrem Tagesgeschäft vollkommen ausgelastet und hat keine Zeit und auch keine Motivation, sich mit weit in der Zukunft liegenden Zielen zu beschäftigen. Für viele Mitarbeiter sind Zukunftspläne nicht relevant, weil sie noch nicht wissen, ob sie dem Unternehmen treu bleiben. Innovationen, die das Tagesgeschäft betreffen, kommen in der Belegschaft oft deutlich besser an.

3. Mehr namentliche Änderungen als inhaltliche

Die Digitalisierungsstrategie bringt Arbeit mit sich, so viel ist klar. Doch einige Arbeit können Sie sich mit unnötigen Änderungen selbst auferlegen. Beispielsweise indem Sie beginnen, alle Positionen Ihres Teams neu zu deklarieren.  Infolgedessen wird sich Ihre IT-Organisation zunächst einmal damit beschäftigen, die neuen Positionsbezeichnungen kennenzulernen und die eigentliche Digitalisierung bleibt auf der Strecke. Für Ihr Grundprojekt bedeutet das null Fortschritt.

4. Plan ohne IT erstellen

Wird der Plan für die Digitalisierung ausschließlich vom Fachbereich erstellt, ohne die IT mit einzubinden, kann das gefährliche Folgen haben. Das Problem an der Sache ist: Der Fachbereich hat IT-Technisch höchstens Halbwissen, kann er die Planung nicht auf die Bedürfnisse der IT anpassen. Die beste Lösung ist es, wenn Fachbereich und IT gemeinsam agieren und eine Strategie entwickeln, die dann auch entsprechend von der IT umsetzbar ist.

5. Wenig Bereitschaft für Wagnisse

Bei der Digitalisierung von Unternehmen werden von vorsichtigen Führungsebenen immer wieder die gleichen Fehler begangen. Auf der einen Seite ist da die exakte Vorausplanung, oft über zehn Jahre hinweg, die definitiv nicht umgesetzt werden kann. Es werden falsche Tatsachen vorgegaukelt, die real keinesfalls umsetzbar sind. Und auf der anderen Seite sind jene Planer, die ausschließlich auf vertraute Technologie und Methodik setzen möchten. Dieses Phänomen nennen Fachleute auch die Wasserfallmethodik. In starr geplanten Situationen funktioniert der Ansatz „Never change a running System“. Die Digitalisierung ist aber alles andere als starr und bei der Implementierung von SAP ist Innovation gefragt.