Home » Magazin » Apple iPad Pro 2021 – das neue Flaggschiff im Überblick

Dass Apples iPads zu den besten Tablets auf dem weltweiten Markt gehören, ist ein offenes Geheimnis – und zeichnet sich im Übrigen auch im Preis der Geräte ab. Auch das neue iPad Pro 2021 setzt die Messlatte wieder ein Stück höher. Wir zeigen fünf schlagende Neuerungen und damit Argumente, die dieses Jahr klar für den Kauf des neuen Flaggschiffs sprechen.

1. 5G-Support serienmäßig an Bord

Der Ausbau des 5G-Netzes läuft auf Hochtouren und auch wenn Apple anfänglich mit dem Einbau entsprechender Chips in ihren Geräten zögerte, sind sie im neuen iPad Pro serienmäßig mit an Bord. Allerdings gibt es auch hier wieder die Auswahl zwischen „Cellular“ und „Nicht-Cellular“, wobei ersteres für die vollwertige Mobilfunk-Unterstützung steht und letzteres lediglich über Wi-Fi ins Netz geht. Entsprechend fehlt diesen Modellen auch der 5G-Chip.

Übrigens: Auch das iPhone 12 ist mit 5G ausgestattet. Der neue Funkstandard basiert auf dem bisherigen LTE-Netz und soll Datenraten von bis zu zehn Gigabits pro Sekunde (Gbit/s) bieten. Außerdem werden mit 5G Konzepte wie Augmented Reality umsetzbar.

2. Die neue Kamera

Im Vergleich zu den Vorgängermodellen wird sich, abgesehen von einigen Software-Neuerungen, nichts bei der Rückkamera des iPads ändern. Hier setzt Apple weiterhin auf eine Weitwinkellinse mit 12 Megapixel, die durch eine zweite Ultraweitwinkelkamera (10 Megapixel) ergänzt wird. Hinzu kommt der bekannte LIDAR-Sensor, der unter anderem Entfernungen zwischen einzelnen Objekten abmessen kann.

Verschiedenste Änderungen gibt es aber bei der Linse auf der Vorderseite. Erstens kommt hier ab sofort ein Modell mit 12 Megapixeln zum Einsatz, bei dem unter anderem das Sichtfeld auf rund 122 Grad erweitert ist. Zweitens hat Apple die Software hinter FaceTime um die angekündigte „Center Stage“ Funktion erweitert, die das Sichtfeld in Videokonferenzen automatisch an die Bewegungen des Users anpasst.

So soll die eigene Perspektive für andere Gesprächsteilnehmer noch natürlicher und echter aussehen. Der neue M1-Prozessor bringt darüber hinaus mehr Geschwindigkeit in die Bildbearbeitung und –verarbeitung.

3. Der M1 – Herzstück des iPads

Auch der lange erwartete M1-Chip hält mit der 2021er-Reihe endlich Einzug ins neue iPad Pro, konnte er in zahlreichen Prototypen doch bereits spürbar beeindrucken. Mit dem M1 profitieren User im Vergleich zum bisherigen A14 von vier statt zwei Prozessorkernen und einer ebenfalls verdoppelten GPU-Leistung. Gleichermaßen angepasst wurde die Speicherbandbreite, die von 64 auf 128 Bit ansteigt.

Mit dem verdoppelten Speicherzugriff einher gehen auch Erweiterungen der Speicherkapazität selbst. So gibt es das neue iPad Pro jetzt mit bis zu 2 Terabyte schnellem Flash-Speicher, die sich Apple aber auch entsprechend der bisherigen Preismodelle bezahlen lässt. User sollten sich daher durchaus überlegen, ob der Mehrwert das Geld wert ist oder ob Alternativen wie Cloud-Lösungen nicht eher infrage kommen.

Auch der Arbeitsspeicher (RAM) beträgt nun bis zu 16 Gigabyte und übertrifft damit die meisten Durchschnittsrechner. Als wichtigste Schnittstelle zwischen Grafikeinheit und CPU wird das iPad Pro 2021 damit noch leistungsfähiger, insbesondere bei grafikintensiven Anwendungen wie dem Videoschnitt.

4. Das Liquid Retina Display

Die neuen iPad Pros kommen in allen Varianten mit neuen Retina Displays daher. Die LED-Module überzeugen neben der farbintensiven Technologie selbst mit bis zu 264 Pixeln pro Zoll („inch“), Apples True-Tone-Technologie und bis zu 120 Hertz. Die optimierte LED-Hintergrundbeleuchtung verbessert außerdem den Kontrast der Anzeige, insbesondere bei kräftigen Farbwerten.

Dank der hohen Bildwiederholrate laufen Anwendungen auf dem neuen iPad also noch flüssiger. Die „Liquid Retina“ getauften Displaymodule bieten außerdem Unterstützung für verschiedenste HDR-Formate und sollen nach eigenen Angaben des Herstellers unter anderem mit einem atemberaubenden, von der Realität kaum zu unterscheidenden visuellen Erlebnis überzeugen. Vollmundige Versprechungen, die in der Praxis durchaus realistisch sind.

5. USB C, 4 und Thunderbolt

Bereits mit der 2018er-Generation des iPad Pro hat sich Apple nach den Wünschen vieler Kunden gerichtet und den (im Vergleich mit anderen Herstellern) uneinheitlichen Lightning-Anschluss gegen USB C getauscht. Seitdem können User externes Zubehör, andere Ladekabel und vieles mehr ohne umständliche und teure Adapter direkt mit dem iPad verbinden.

2021 legt Apple noch eine Schippe drauf und verpasst seinem iPad Pro auch volle USB 4 und insbesondere Thunderbolt-Unterstützung. Damit lassen sich unter anderem hochauflösende Monitore aus dem eigenen Sortiment wie das Pro Display XDR unkompliziert verbinden. Das iPad Pro wird damit noch mehr zur All-In-One-Arbeitsmaschine, die es längst und problemlos mit jedem Notebook aufnehmen kann – vom Gaming vielleicht mal abgesehen.

Fazit: Das neue iPad Pro könnte einen Kauf wert sein

Wer sein iPad gerne oder sogar hauptsächlich zum Arbeiten nutzt, kommt mit dem neuen iPad Pro 2021 voll auf seine Kosten. Der neue Prozessor, mehr Speicher und erweiterte Anschlussmöglichkeiten sind nur drei der zahlreichen Punkte, die das Gerät noch besser machen. Aber auch für Freizeit und Unterhaltung sind zahlreiche Features an Bord. Für uns ist klar: Das Apple iPad Pro 2021 wird seinem hohen Preis und der Erwartung vieler Kunden mehr als gerecht.